Unter Elektrotherapie werden alle Behandlungsverfahren zusammengefasst, bei denen die modulierte elektrische Energie unmittelbar therapeutisch genutzt wird.
Drei Frequenzbereiche werden in der Elektrotherapie unterschieden:
Meist steht die schmerzstillende Wirkung im Vordergrund. Hier werden Schmerzmediatoren ausgeschleust. Über zentralneurologische und periphere Strukturen wird der Schmerz gehemmt.
Hyperämie als weiterer Aspekt (Steigerung der Durchblutung), beim galvanischen Strom bis zu 600% Durchblutungssteigerung. In der Haut und in den oberflächlichen Muskelschichten bis einschließlich in tief liegenden Gewebsschichten wird die Durchblutungssituation noch bis zu 300% gesteigert. Abwehrstoffbildende und entzündungshemmende Vorgänge werden angeregt. Resorptionssteigerung bestehender Hämatome (blaue Flecke....), sie werden schneller abgebaut. Leistungsschwache Muskulatur kann wieder unter Spannung gebracht werden und leichtere schlaffe Lähmungserscheinungen können mit der Elektrotherapie wieder in die Bewegungssituationen des Alltags integriert werden.
Die Behandlung wird entsprechend der ärztlichen Verordnung und der krankengymnastischen Befunderhebung mit individueller Elektrodenanordnung und Elektrodenschaltung sowie der Reaktionslage und Verträglichkeit des Patienten appliziert.
Die Behandlung erfolgt am liegenden oder sitzenden, entspannt gelagerten Patienten.
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